125 Jahre Logistikexpertise

64 125 Jahre pfenning-Gruppe Das Vorzimmer des Herrn Generaldirektors ist nicht besonders groß. Der Raum, in den gerade so drei kleine Schreibtische passen, ist erfüllt vom Stakkato der mechanischen Schreibmaschinen. Die Sekretärinnen, die Haare adrett toupiert, blicken nur kurz auf, als die Gäste hereingeführt werden, ehe sie sich wieder ihrer Arbeit zuwenden; bei 10.000 Mitarbeitenden im Kombinat gibt es genug zu tun. Im etwas großzügigeren Chefbüro werden die Besucher gebeten, sich an den Besprechungstisch mit Zierdeckchen und Aschenbecher zu setzen. Es scheint, als hätte sich in diesem Raum seit Jahrzehnten nichts bewegt. Auf dem Schreibtisch des Direktors steht ein kleiner Wimpel, schwarz-rot-gold mit Hammer und Zirkel. Nur der helle Umriss eines abgehängten Bilderrahmens an der Wand verrät eine subtile Veränderung: Wo vor kurzem noch der Genosse Honecker hing, klafft nun eine sichtbare Lücke. Es ist das Frühjahr 1990, und Karl-Martin Pfenning und seine Begleiter sind in Ostberlin, beim Kombinat Transport und Verkehr. Inmitten der Wiedervereinigung geht es um neue Geschäfte in Ostdeutschland. Doch Pfenning wird schnell klar, dass die Arbeit in den letzten Tagen der DDR einiges Improvisationstalent verlangen wird: Aufstieg und Neubeginn 125 Jahre pfenning-Gruppe 1973 – 1997 Ein denkwürdiges Meeting

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