72 125 Jahre pfenning-Gruppe Sammelgut & Stückgut Als Stückgut versteht man transportierbare Güter wie Packstücke, Paletten, Fässer oder Kisten, deren Abmessungen im Bereich eines Gabelstaplers, einer LKW-Ladung oder eines Containers liegen. Flüssigkeiten, Schuttgüter und schwere Güter erfüllen nicht die Stückgutkriterien. Wenn Stückgüter zu einer Sammelladung gebündelt und als solche transportiert werden, spricht man von Sammelgut. Die Güter können dabei von unterschiedlichen Absendern abgeholt und im Lager gesammelt und zusammengefasst werden. Bei der Auslieferung wird das Sammelgut bei den entsprechenden Lagern wieder getrennt. Um den hohen Anforderungen gerecht zu werden, investiert pfenning konsequent weiter – und beweist Mitte der 1980er erstmals ein Gespür für Marketing – eine Innovation in einer Branche, die sich vor allem mit harten Zahlen beschäftigt: Mit dem „JET“-Terminal prägt pfenning erstmals eine echte Marke für sein neues Lager. Dabei geht es nicht um Strahltriebwerke, sondern um eine Abkürzung: „Jederzeit – Einsatzbereit – Termingerecht“. Die grundlegenden Anforderungen des Stück- und Sammelgutgeschäfts, einprägsam in eine Formel gegossen. Trotzdem realisiert Karl-Martin Pfenning nach rund zehn Jahren im Geschäft, mit viel Wachstum und großen Erfolgen, dass sein Gestaltungsspielraum eingeschränkt ist. Sein Unternehmen wird – trotz guter Ideen – als kleiner Logistikbetrieb aus Viernheim in der Branche nur am Rande wahrgenommen. Diese wird von wenigen großen Firmen wie Kühne + Nagel oder Schenker dominiert. Daneben konkurrieren zahlreiche kleinere Betriebe auf dem unübersichtlichen Markt. Pfenning glaubt, einen anderen Weg gehen zu können: Mit einer Kooperation gleichgesinnter kleinerer Logistikunternehmen möchte er seine Ideen für die Zukunft der Branche voranbringen – die LOG SPED entsteht. Uwe Nitzinger: Sammelgut ist komplex, weil Sie immer das Problem haben: entweder zu wenig oder zu viel. Das fertige JET-Terminal: „Jederzeit – Einsatzbereit – Termingerecht“.
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