74 125 Jahre pfenning-Gruppe Das nötige Kapital dafür kommt zunächst von F&F Burda, der großen Beteiligungsgesellschaft der beiden älteren Burda-Erben. Mit den Offenburgern als Partner hat Pfenning endlich die Handlungsspielräume, um seine Vision von moderner Logistik umzusetzen. Die Innovationen der LOG SPED finden in der Branche einige Beachtung. Auch internationale Kooperationen und ein Joint Venture für Mehrweg-Transportsysteme verdeutlichen die neuPeter Amberger – mehr als ein Geschäftspartner Karl-Martin Pfenning und Peter Amberger verbindet mehr als ein rein geschäftliches Interesse. Die beiden Männer teilen eine ähnliche Geschichte: Auch Peter Amberger übernimmt ein kleines Transportunternehmen von seinen Eltern. 1971 steigt er in Ingolstadt in den Familienbetrieb ein, der damals gerade einmal zwölf Mitarbeitende hat. Amberger macht aus dem Familienunternehmen schnell einen wichtigen Transportdienstleister, vor allem für Großkunden wie Audi und VW, und wird – ähnlich wie pfenning – zu einem kompletten Logistikanbieter. Die gegenseitige Wertschätzung von Pfenning und Amberger wird schnell auch zu einer privaten Freundschaft und lebt in der LOG SPED-Kooperation fort, in der die beiden die prägenden Kräfte sind. Als sich Amberger 1995 aus gesundheitlichen Gründen aus der LOG SPED zurückzieht, verliert Pfenning so seinen wichtigsten Ansprechpartner im Unternehmen. Peter Amberger übernimmt einige Jahre nach seinem Ausstieg ein Logistikunternehmen, das er zur Loxxess-Gruppe ausbaut, deren Aufsichtsratsvorsitzender er bis heute ist. Die Loxxess-Gruppe hat ihren Schwerpunkt in Logistik und Fulfillment und wird heute von Ambergers Kindern geleitet. en Möglichkeiten. Doch die Umwälzungen in der Logistik verblassen zu Beginn des neuen Jahrzehnts hinter den politischen Umwälzungen: Der Eiserne Vorhang bröckelt, die Mauer fällt – und in Ostdeutschland und Osteuropa eröffnen sich auf einmal weitere völlig neue Gelegenheiten.
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