90 Jahre Logistik

15 90er 2000er Karl-Martin Pfenning nach Feierabend mit Kollegen Doch zuhause in Deutschland bietet sich mittlerweile die Chance, große Teile des alten pfenning-Geschäfts wieder zu übernehmen. Den Anfang macht im November 1996 die Pfenning Kontrakt- und Handelslogistik, im März 1997 folgt der Rückkauf der Pfenning Spedition – bis heute zwei tragende Säulen der Unternehmensgruppe. Entscheidend für den Wiederbeginn sind aber nicht nur Kaufverträge, sondern vor allem die Menschen: Viele ehemalige Mitarbeiter der LOG SPED aus ganz Deutschland freuen sich, zu pfenning zurückzukehren. Harald Schmidt, der als Niederlassungsleiter in Berlin in diesen Jahren eng mit Karl-Martin Pfenning zusammenarbeitet, erklärt diese Loyalität mit der besonderen Persönlichkeit seines Chefs: Der war immer ein Kollege. Nicht von oben herab. Er hat einen gleichberechtigt behandelt, erinnert Harald Schmidt sich. Mit ihm konnte man immer auch noch ein Bier trinken. So beginnt nach der Rückkehr in die Heimat ein ungeahntes Wachstum: nachdem Karl-Martin Pfenning die Teile seines alten Unternehmens wieder zusammengebracht hat, expandiert pfenning und erschließt immer neue Standorte, um immer direkt vor Ort für seine Kunden präsent zu sein. So prangt das pfenningLogo schließlich auf Lagern und Lastwagen überall von Bremen bis nach Budapest und Rumänien. Ein Standortwechsel dieser Jahre aber hat, obwohl er nur wenige Kilometer Luftlinie überwindet, eine besondere Tragweite: 2012 verlässt pfenning das angestammte Viernheim und zieht nach Heddesheim. Der neue multicube rhein-neckar ist nicht einfach nur neues Logistikzentrum und Firmensitz, sondern ein Sinnbild: Nicht einmal 20 Jahre nach dem Ende von LOG SPED kann pfenning aus eigener Kraft eine bahnbrechende Innovation in dieser Größenordnung auf den Weg bringen.

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