90 Jahre Logistik

11 che fehlt. Für Karl-Martin Pfenning wird aus dem Innovationstreiber LOG SPED eine zunehmend frustrierende Sackgasse. Marie-Elizabeth Benois, Pfennings Ehefrau und damals gerade neu im Unternehmen, erinnert sich an diese komplizierte Phase: Er war wirklich fast jede Woche in Frankfurt auf irgendeiner Sitzung, wo er gesagt hat: ‚Moment, damit kann Die ersten Schritte dieser Zeit führen erst einmal in eine unerwartete Richtung: Nach dem Ende der LOG SPED kommt Pfenning nach Osteuropa. Wir sind auf Kundenwunsch mitgegangen, erinnert sich Karl-Martin Pfenning. Das war ja unsere Geschäftspolitik, dass wir immer gesagt haben, wir sind nah am Kunden, sind der Kümmerer. … oder sogar bis ins Ausland, hier 1996 nach Budapest ich nichts anfangen. Damit können wir nicht wachsen.' Für den Gestalter Pfenning eine unerträgliche Situation. Nach und nach reift der Entschluss auszusteigen. Und dann geht es ganz schnell: Zum 30. April 1996 endet das Kapitel LOG SPED für pfenning. Für Karl-Martin Pfenning, der viel Energie und große Teile seines Unternehmens in die LOG SPED eingebracht hatte, ist es ein erzwungener Neuanfang. Neue Fahrzeuge, Fahrer und Lager müssen angeschafft werden, selbst das angestammte Firmengelände in Viernheim muss erst wieder zurückgekauft werden. Doch die Erfahrungen aus der LOG SPED-Zeit erweisen sich als unschätzbar: Unternehmen und Eigentümer Pfenning haben ihre Innovationskraft bewiesen und ein ganz neues Selbstbewusstsein gewonnen. Nach einer Neuorientierung geht der Weg für die „neue“ Pfenning GmbH deshalb auch wieder vorwärts. Es ist diese Kundennähe, die den Neustart nach dem Ende der LOG SPED überhaupt erst möglich macht. Der erste Auftrag geht an Karl-Martin Pfenning und baut auf das persönliche Vertrauen sowie in seinen Namen und sein gegebenes Wort. Pfenning und seine Frau zahlen es mit vollem Einsatz zurück und ziehen für einige Monate nach Budapest, um dort das neue Geschäft aufzubauen; später expandiert pfenning in Osteuropa sogar nach Rumänien.

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