90 Jahre Logistik

7 Johann Pfenning ist auch im hohen Alter noch im Unternehmen präsent Langsamer Abschied: Ein Milchtransport-Anhänger in der pfenning-Garage Die Verdienste von Johann Pfenning für die Versorgung der Bevölkerung bleiben im Gedächtnis. Zu Johann Pfennings 70. Geburtstag schlägt die Milchzentrale ihn sogar für ein Bundesverdienstkreuz vor. Doch für den immer ruhigen, zurückhaltenden Pfenning geht es nicht um Anerkennung. Stattdessen baut er das Unternehmen, das seit den Nachkriegsjahren auch seinen Namen trägt, planvoll aus. Aus dem Milchhändler wird Schritt für Schritt ein Transportunternehmen. Die enge Verwurzelung mit dem Milchgeschäft wirkt noch lange nach. So erinnert sich Sohn Karl-Martin Pfenning, der ab 1975 das Unternehmen leitet, an den langsamen Abschied vom Milchtransport: Ich habe damals dann meinem Vater und den verbleibenden Mitarbeitern, die die Milchsammeltransporte gemacht haben, versprochen, dass der letzte Milchsammeltransport-LKW auch erst stillgelegt wird, wenn der letzte Mitarbeiter in Rente gegangen ist. Und das haben wir genau so gemacht. 1996 fährt der letzte pfenning-Milchtransport. Geblieben ist aber ein Erbe von unbedingter Zuverlässigkeit – egal, ob Wind oder Wetter oder zur Not auch mit dem Pferdefuhrwerk: pfenning kennt die Erfordernisse seiner Kunden und ist da, wo es gebraucht wird.

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